KRISE AUF DEM WOHNUNGSMARKT - JETZT ENTSCHLOSSEN GEGENSTEUERN

Die Krise auf dem Wohnungsmarkt wird immer dramatischer. Die Mieten steigen, gleichzeitig bricht der dringend benötigte Wohnungsneubau ein. Leidtragenden sind zehntausenden Menschen, die keine bezahlbare Wohnung finden. Doch anstatt entschlossen gegenzusteuern, gießt die Ampel mit immer strengeren Baustandards und zusammengestrichenen Förderprogramm weiter Öl ins Feuer, das war der Tenor einer Aktuellen Stunde im Bundestag: „Die Situation ist verheerend. Anspruch und Wirklichkeit der selbsternannten Fortschrittskoalition klaffen meilenweit auseinander. Statt der im Koalitionsvertrag als Ziel ausgegebenen 400.000 Wohnungen werden es in den kommenden Jahren nicht einmal die Hälfte sein. Das ist ein Armutszeugnis für die Baupolitik der Ampel“, kritisierte der baupolitische Sprecher der CDU/CSU Jan Marco Luczak.

Deutschlands größter Vermieter, die Vonovia, hat angekündigt, in 2023 kein einziges geplantes Projekt fertigzustellen. Die Immobilienverbände warnen, dass in 2023 nur noch ein Drittel der geplanten Wohnungen gebaut werden kann. „Es sollte Ihnen zu denken geben, dass die maßgeblichen Verbände, die Unternehmen der Immobilienwirtschaft Ihnen vorwerfen, dass Sie mit Ihrer Politik Öl ins Feuer gießen“, so Luczak an die Bauministerin gerichtet. „Das beispiellose Fachwerkhaus, das sie verursacht haben, das Zusammenstreichen von bewährten Förderprogramm und die gleichzeitig immer strengeren Baustandards, machen das Bauen extrem teuer, dass Wohnen unbezahlbar“, kommentiert der Abgeordnete die Hilferufe aus der Baubranche.

„Ich finde, das ist ein wirkliches Armutszeugnis. Eigentlich ist die Situation auch noch viel dramatischer, weil der Bedarf eigentlich noch viel höher ist: Wir brauchen nicht nur 400.000 Wohnungen, sondern sogar 600.000 Wohnungen. Dass wir das nicht schaffen, das ist vor allen Dingen für diejenigen Menschen so dramatisch, die jetzt in den Schlangen bei den Wohnungsbesichtigungen stehen, diese werden immer länger und die wenigen glücklichen, die am Ende eine Wohnung finden, können deren Miete kaum bezahlen, weil das Angebot zu knapp und die Nachfrage dafür riesengroß ist. Diese Menschen lassen Sie im Stich“, so Luczak.

Luczak hatte bereits vor Monaten gemeinsam mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein konkretes Maßnahmenprogramm gefordert und vorgestellt, dass das Bauen einfacher, digitaler und schneller machen soll sowie eine verlässliche und auskömmliche Förderkulisse für die Unternehmen der Immobilienwirtschaft bietet.

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