Die BVG erneuert am Umsteigeknotenpunkt Yorckstraße die Rolltreppen am Eingang zur U-Bahn, weswegen Pendler an dieser schlecht einsehbaren Stelle die stark befahrene Yorckstraße überqueren. Nach dem Aufstellen von Absperrgittern ist die Situation noch unübersichtlicher und gefährlicher.
Bis Frühjahr 2021 wird der Eingang zum U-Bahnhof Yorckstraße gesperrt sein. Zahlreiche Pendler nutzen daher den Zugang auf der gegenüberliegenden Seite der Yorckstraße und überqueren diese, um zum SBahnhof Yorckstraße (Großgörschenstraße) zu gelangen. Tagsüber ist das bereits sehr gefährlich, in der Dunkelheit, die jahreszeitlich bedingt sehr früh einsetzt, bremsen Autos nun aber regelmäßig mit quietschenden Reifen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert. Kürzlich aufgestellte Absperrgitter machen die Stelle noch unübersichtlicher und das Überqueren der Straße noch gefährlicher.
Matthias Steuckardt, Vorsitzender der CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg, findet hierfür deutliche Worte: „Diese Gitter so aufzustellen, ist absoluter Irrsinn. Die Menschen werden hierdurch nicht geschützt, sondern noch zusätzlich gefährdet, da sie nun an einer noch schlechter einsehbaren Stelle quer über die Straße gehen. Wollte man mit Gittern arbeiten, hätte man eine Bushaltestelle verlegen, die Einmündung der Katzlerstraße schließen und den ganzen Bereich der Yorckstraße bis zur nächsten Ampelkreuzung absperren müssen. Umgesetzt wurde aber das für Berlin typische Stückwerk.
Ich fordere die Verkehrslenkung Berlin daher auf, umgehend tätig zu werden und eine Baustellenampel für die Fußgänger zu errichten. Damit würde die Beschlusslage der BVV Tempelhof-Schöneberg umgesetzt werden, ein entsprechender, von SPD- und CDU-Fraktion gemeinsam erarbeiteter Antrag wurde einstimmig beschlossen.“
„Hier zeigt sich einmal mehr, dass gut gemeint das Gegenteil von gut gemacht ist – leider ganz typisch für Berlin“, ergänzt Ralf Olschewski, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg.