Hirsche im Franckepark nach wie vor beliebt
Viele Tempelhoferinnen und Tempelhofer wollen auf die Hirsche im Franckepark nicht verzichten. Darauf lässt das Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage der CDU Alt-Tempelhof schließen. Eine deutliche Mehrheit der Teilnehmer hat sich darin für den Erhalt des Hirschgeheges ausgesprochen. Mehr als die Hälfte wäre zu einem persönlichen Beitrag bereit.
Von Mitte Januar bis Anfang März war die Umfrage online, gleichzeitig wurden als Beilage zur Ortsverbandszeitung „Mein Tempelhof“ Antwortpostkarten verteilt. Knapp 120 Menschen haben sich in dieser Zeit beteiligt, wobei nicht jeder alle drei Fragen beantwortet hat. Folgendes wollte die CDU Alt-Tempelhof wissen:
Frage 1: Sollte das Gehege aus Gründen der Tradition und der Identifikation mit Tempelhof unbedingt erhalten werden?
Hier zeigt sich ein klarer Trend: 89 Prozent sind für den Erhalt des Geheges, 10 Prozent dagegen, einem Prozent ist es egal (117 Antworten).
Frage 2: Sollte das Gehege aus Tierschutzgründen lieber aufgelöst werden?
Auch hier bestätigt sich die Tendenz: 86 Prozent sind gegen eine Auflösung des Geheges, 13 Prozent dafür, einem Prozent ist es egal (103 Antworten).
Frage 3: Welchen persönlichen Beitrag könnten Sie sich vorstellen, um zum Erhalt des Damwildgeheges beizutragen?
Hier waren Mehrfachnennungen möglich. 46 Prozent machten ihr Kreuzchen bei Fütterung, 40 Prozent wollen keinen persönlichen Beitrag leisten, 14 Prozent würden bei der Aufsicht der Tiere mitmachen (102 Antworten). Drei Teilnehmer gaben zusätzlich den Hinweis, dass sie bereit wären zu spenden.
Mit der Umfrage unterstützen wir die Initiative unseres Stadtrats Daniel Krüger, mit einer möglichst breiten Beteiligung verschiedene Möglichkeiten für die Zukunft des Damwildgeheges anzudenken. Das Umfrageergebnis kann im weiteren Verlauf unsere Bezirksverordneten bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützen. Mit dem Damwildgehege im Franckepark befasst sich aktuell die BVV Tempelhof-Schöneberg.
Hintergrund ist der unnatürliche Tod des Hirschbocks im September 2015. Vermutlich hatten ihn Parkbesucher trotz Hinweisschildern falsch gefüttert. Daraufhin hatte Daniel Krüger im zuständigen Ausschuss darüber informiert, dass das Tiergehege nur aus den Unterhaltungsmitteln für Grünanlagen finanziert werden kann. In Anbetracht der öffentlichen Diskussion wünscht sich Krüger auch eine politische Debatte über eine konzeptionelle Gestaltung.